März 2023

Was ich in meinem ersten Jahr als kreative Selbstständige gelernt habe | Part 02

Bunte Wasserpistolen auf rosa Hintergrund

Dein Netzwerk ist deine Geheimwaffe

Mein Weg als Designerin hat mich mit vielen Leuten zusammen gebracht und mich sogar von Hessen nach Hamburg geführt. Nach dem Abschluss ging es für mich direkt in die Werbewelt der Hansestadt bevor ich meine Erfahrungen auf Unternehmensseite machen durfte. Dabei sind mir tolle Kollegen und Kolleginnen begegnet, andere Freelancer und verschiedene Leute, die Teil meines Netzwerks wurden.

Als ich dann den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hatte, dauerte es nicht einmal einen Monat und ich bekam meinen ersten Design Auftrag – vermittelt durch einen Freelancer Kollegen. Und auch zwei weitere Freelance Projekte kamen auf diesem Weg zustande.

Jeder Kontakt kann wertvoll sein

Doch es haben nicht nur andere Designer*innen und Freelance-Kolleg*innen an mich gedacht. Es enstanden auch Projekte mit und durch Menschen, die ich gar nicht unbedingt als Netzwerk Kontakte betrachtet hätte. Selbst meine Schwester konnte mich mit jemandem zusammen bringen, dem ich als Designerin helfen konnte. Natürlich sollte man niemals einen Auftrag nur annehmen, weil man niemanden verletzen oder enttäuschen möchte. Gerade Aufträge aus dem Freundes- oder Familienkreis sind mit Vorsicht zu genießen und man sollte sich auch bei solchen Projekten absolut professionell verhalten. Dazu kann auch ein „Nein“ gehören.

Zwei Hände kurz vor dem High Five

Netzwerken muss nicht nervig sein

Für Manche hat das Wort „Networking“ einen seltsamen Klang. Man denkt schnell an verschwitzte Anzugträger, Smalltalk mit Wein in der Hand und Visitenkarten, die man sich nie wieder anschaut. Aber baut man sich so überhaupt ein richtiges Netzwerk auf? Meiner Erfahrung nach ist das ein Prozess, der (leider) sehr viel Zeit braucht und vor allem eine Sache voraussetzt: Authentische Aufmerksamkeit und echtes Interesse.

Ich bin ein offener Mensch und unterhalte mich gerne mit anderen. Oft bin ich es, die sich bei Freund*innen meldet oder in der WhatsApp Gruppe fragt, wie es allen so geht. Diese Eigenschaft ist noch kein Garant für ein gutes Netzwerk, aber sie hilft mir dabei, mit Menschen in Kontakt zu bleiben. Natürlich habe ich auf meinen beruflichen Stationen auch viele tolle Kontakte geknüpft (in den Zeiten vor Home Office und Remote Work) und so mein Netzwerk weiter ausgebaut. Aus manchen ehemaligen Kollge*innen sind sogar Freund*innen geworden.

Social Media statt Cocktailparty

Ein nicht zu unterschätzendes Add-On für mein persönliches Netzwerk ist Instagram. Hier teile ich Projekte, Tipps und kreative Inhalte auf meinem Business Account. Mit der Zeit haben sich hier ein paar treue Follower*innen zusammen gefunden und ich habe Kontakt zu beinahe fremden Menschen. Durch diesen Teil meines Netzwerks kamen auch schon tolle Projekte zustande. Wieso ein Social Media Auftritt unschlagbar wertvoll ist erzähle ich in einem anderen Blogartikel.

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